… im Hinterland

 

1. Der Gnitz – die Halbinsel
Erdölförderung – In Zinnowitz Richtung Lütow, befindet sich die Halbinsel Gnitz, wo seit 1966 Erdöl gefördert wird. Zu dieser Zeit waren es ca. 22000 Tonnen und es gab über 20 Förderstellen. Auch heute kann man, wenn man auf die Halbinsel fährt die Förderstellen sehen. Ein geringer Teil ist davon noch in Betrieb. Aus einer Tiefe von ca. 2600 Metern wird das sogenannte „schwarze Gold“ gewonnen.
Naturschutzgebiet – die Südspitze des Gnitzes zählt auch zu den zahlreichen Naturschutzgebieten dieser Insel. Charakteristisch sind hier die Magerrasenwiesen, welche durch zahlreiche Schafe beweidet werden.
Weißer Berg – Der Weiße Berg ist mit seinen 32 m nicht der einzige Berg auf der Insel Usedom. Durch das ringsum befindliche Naturschutzgebiet, ist ein Fußmarsch von Lütow aus in Kauf zu nehmen, jedoch der Ausblick bis hin zum Krumminer Wiek über das Achterwasser hinweg entschädigt. Am Fuße des Weißen Berges, welcher an manchen Teilen steil in das Achterwasser mündet, befindet sich ein Laichplatz für Frösche.

Lütow – aus der Jungsteinzeit befindet sich am alten Kirchsteig, das Einzige, in seiner Art erhaltene, Großsteingrab auf der Insel Usedom.

 

2. Der Lieper Winkel – Reize einer Natur fernab der stressigen Seebäder
Krinke – das Tor zum Lieper Winkel, mit seinem idyllischen ländlichen Flair.
Suckower Eiche – mehr 700 Jahre ist sie alt und in ihrer Form und Ausstrahlung eine Augenweide. Mit einem Stammumfang von fast 7 Metern und einer Krone von über 30 Metern ist sie ein Gigant. Sie steht auf einem Grabhügel und wurde schon zu früheren Zeiten (Ende des 13. Jahrhunderts) als Festlegung des nördlichen Grenzverlaufes der Gemarkung Usedom genutzt.
Rankwitz – Wer den besten Fisch auf der Insel genießen möchte kommt an Rankwitz nicht vorbei. Im Hafen befindet sich neben den Fischspezialitäten, Ferienwohnungen auch ein kleines Restaurant, direkt am Hafen, wo man im Sommer ganztägig gemütlich speisen und abends die herrlichen Sonnenuntergänge genießen kann. Aber auch im Winter bietet der Rankwitzer Hafen seine Reize, schon allein der Blick übers Achterwasser ist traumhaft.
Quilitz – das beschaulich, ruhige Feriendorf mit einer Kirche (St. Johannes von Liepe), die die erste Erwähnte (Anfang des 12. Jahrhunderts) auf der Insel Usedom war.

Warthe – von Quilitz aus, kann man wunderschöne Spaziergänge nach Warthe, entlang des Peenestroms am Achterwasser machen. In Warthe selbst steht das berühmte „blaue Haus“, welches schon in vielen Dokumentationen über Usedom auftaucht. Es ist mit einem Schilfrohrdach gedeckt, wie es früher und auch gern heute wieder üblich ist.

 

3. Der Balm
Golfplatz – unter Golfern ist der in wunderschöner Lage befindliche Golfplatz am Balmer See bekannt. Zwei 18-Lochanlagen sorgen für den Reiz am Golf spielen und das dazugehörige Golf-Hotel lädt ein, den Tag mit Wellness ausklingen zu lassen. Ob nun Anfänger oder Profi, hier kommen Sie auf Ihre Kosten.
Hafen – vom Balmer Hafen aus können Sie mit der Familie, in trauter Zweisamkeit oder aber mit Geschäftspartnern einen Segeltörn mit der „Weißen Düne“ buchen. Sie lädt ein, zu einem Tagestörn oder zu einem Abendtörn über das wunderschöne Achterwasser.
Landzunge Cosim – ca. Mitte der 60er Jahre wurde die Halbinsel Cosim zum Naturschutzgebiet erklärt, welches für Weißstörche, Graureiher und Seeadler ein zu Hause bietet. Früher wurde die Insel als Torfmoor und Weideland genutzt und Heute führen Wanderwege durch Salzwiesen, Röhrichte und Erlenwälder.
Ehemaliges Rittergut Dewichow – hierhin gelangt man, wenn man westlich des Naturschutzgebietes den Fußweg nutzt. Hier befindet sich auch der Übergang zum Krienker See.
Inseln im Balmer See – die beiden Inseln „Werder“ und „Böhmke“, ein 118 ha großes Gebiet, welches schon Ende der 60er Jahre in der DDR als Vogelschutzgebiet ausgewiesen wurde. Es ist Schutzgebiet für Lachmöwen, welche in den 80er Jahren zu einer erheblich Belastung wurden. Durch ihren scharfen Kot sind Brennnesseln gewuchert und somit waren seltenere Vogelarten gefährdet. Mit einer Ansiedlung von Gotlandschafen und einer Bestandsregulierung gelang es, die Vegetation wieder auf einen normalen Stand zu bringen. Flussseeschwalben und Uferschnepfen kehrten zurück, zudem brüten heute auf den Inseln wieder Schnatterenten, Stockenten, Tafelenten und Reiherenten.
Neppermin – auf der Straße in Richtung Pudagla gelangt man zur Straußenfarm. Diese, im Jahr 2002 gegründete Farm ist Herberge für afrikanische Strauße. Straußenmännchen tragen ein schwarzes Gefieder und können bis 110 kg schwer werden. Hinweistafeln geben dem Besucher genügend Informationen über Haltung, Herkunft und sonstiges Wissenswertes. Der Strauß scheint sehr fotogen zu sein, zumindest präsentiert er sich gern, wenn Besucher ihn fotografieren möchten – oder ist er einfach nur neugierig? Ein kleiner Verkaufsladen mit Produkten vom Strauß befindet sich ebenfalls auf dem Gelände, aber das ist noch nicht alles, Ende der 90er Jahre bekam die Straußenfamilie noch Zuwachs von Alpakas und Lamas.
Konker Berg – Gleich neben der Straußenfarm finden Sie den Konker Berg, von hieraus haben Sie einen wunderschönen Ausblick. Nicht nur auf den Nepperminer See, eine Ausbuchtung des Achterwassers. Auch auf die Schwedenschanze, dem ca. 5 Meter hohen und mit einem Umfang von ca. 200 Metern herausragenden Hügel. Früher soll sich ringsum ein breiter Graben befunden haben, der sogenannte Burgwall diente als Zufluchtsort. Auch ca. 10 alte Grabstätten kann man an der südlichen Seite erkunden. Vom Konker Berg haben Sie auch einen guten Blick auf das Schloss Pudagla.
4. Achterland
Pudagla – zwischen Achterwasser und Schmollensee gelegen mit seinem Schloss, es entstand als Witwensitz der Herzogin Marie zu Sachsen, Mutter des Pommernherzoges Ernst Ludwig Herzog zu Stettin. Es ist eine Erkundungs- und Enddeckungsreise wert, auch das Schlossrestaurant, als mittelalterliche Erlebnisgaststätte.
Glaubensberg – mit seinen ca. 38 m Höhe – von hier aus kann man die Usedomer Landschaft in Augenschein nehmen. Am Fuße des Berges, am Schmollensee, finden sich noch alte Ruinen von Produktionsstätten (für Elektroteile und Elektrospulen) aus dem 2. Weltkrieg.
Pudagla Mühle – sie ist eine Bockwindmühle aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und sie ist die letzte, an einem Originalstandort befindliche. Um achtzehnhundert, gab es in der Region um Pudagla für die hiesigen Bauern einen Mahlzwang, d.h. sie mussten ihr Getreide in der Mühle mahlen lassen. Im Jahre 1996 wurde sie an die Stadt Pudagla in einem baufälligen Zustand verkauft und durch Fördergelder und Sponsoren wieder aufgebaut. An Mühlentagen wird sogar wieder Getreide gemahlen und Brot gebacken.
Mellenthin – neben dem Wasserschloss Mellenthin aus dem Jahre 1575, dies gilt als Insider-Geheimtipp für Urlaub und Entspannung, Essen (Mittelalterliches Ritterbuffet) Feiern und Genießen.
Burgwall – der in ca. 1,2 km nordwestlich von Mellenthin gelegene Burgwall mit einem Ringdurchmesser von ca. 250 und einer Höhe von ca. 20 Metern entstand im 6. bis 12. Jahrhunderts. Am Fuße des Burgwalls finden Sie eine Informationstafel und nähere Erklärungen.
5. Dargen und Umgebung
Technikmuseum und Zweirad Museum – wer in die Vergangenheit der DDR eintauchen möchte, der findet hier eine gute Gelegenheit dazu. Das Motorradmuseum wurde im Jahre 1997 gegründet, jedoch findet man nicht nur alte Motorräder, nein auch Fahrzeuge, wie Feuerwehrtechnik, Traktoren, NVA-Technik und vieles mehr…
Wisentgehege im Thurbruch – das ca. 6 Hektar große Areal beherbergt das größte Säugetier Europas, das „Wisent“. Das Areal wurde im Jahre 2004 eröffnet und steht den Besuchern in der Zeit von Ostern bis Ende Oktober (von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr) offen. Die ersten 3 Kühe und ein Bulle kamen aus dem Wolliner Nationalpark. Im Jahre 2005 bekam das Wisentgehege erstmals Nachwuchs, das Mädchen „Usedomka“ erblickte das Licht der Welt.
Karnin/Eisenbahnhubbrücke – wer hat wohl noch nicht davon gehört? Im Jahre 1933 eröffnet und im Jahre 1945 wieder zerstört – die Eisenbahnhubbrücke Karnin. Sie war die Verbindung zwischen Festland und der Insel Usedom und ein Bestandteil der Eisenbahnlinie Ducherow-Swinemünde. Heute steht nur noch der mittlere Teil – das Hubteil, welches ein technisches Denkmal ist. Seinerzeit war sie die modernste Eisenbahnhubbrücke Europas.